Fish Hooks Poker Club in Hamburg

Gestern Abend bin ich mit einem Freund (Markus) zum Fish Hooks Poker Club im Hamburger Hafen gefahren. B@nd!t hat mir noch den Tip gegeben, mal in Schenefeld vorbeizuschauen, dort sind dieses Wochenende die PokerOlymp.de-Open und man kann viele bekannte und erfolgreiche Pokerspieler dort antrefen. Wir entschieden uns dann aber doch für den Fish Hooks Poker Club.

Vorm Spielen mussten wir uns natürlich noch etwas stärken. Wir gingen in das Restaurant "Scheune" welches sich in einer kleinen Nebenstraße von der Reeperbahn befindet. Leider war die Bedienung dort total überfordert. Nach 15min bekamen wir die Karte, nach 35min kamen die Getränke und das Essen wurde uns erst nach über einer Stunde gebracht. Zum Glück wurde dort das Deutschlandspiel übertragen. Dabei ging die Zeit schneller rum. (Deutschland gewann 2:1 gegen Tschechien) Da das Essen super lecker schmeckte, waren wir danach auch nicht mehr böse. Trinkgeld gab es trotzdem nicht. Gestärkt ging es nun weiter Richtung Hamburger Hafen.

Als wir den Club betraten, stelleten wir fest, dass es diesmal recht voll war. An 4 Tischen wurde gepokert. Wir nahmen erstmal an der Bar Platz und haben uns den Ablauf erklären lassen. Am Eingang befindet sich eine Liste, in der man sich einträgt. Sobald die Liste voll ist, wird der Tisch eröffnet. Jeder Mitspieler zahlt 15 Euro Startgebühr. Der 1. von insgesamt 10 Spielern am Tisch qualifiziert sich für das Wochenfinale, der 2. bekommt eine Freikarte für eine weitere Runde. Das Wochenfinale findet immer Samstags um 0:00 Uhr statt und wird im Multi Table Turnier Modus gespielt. Die ersten 3 Spieler bekommen einen Preis.

Gegen 22:00 Uhr ging es dann für uns beide los. Wir saßen direkt nebeneinander. Markus auf Platz 1, ich auf Platz 2. Jeder Spieler bekam 1500 Stacks. Die Blinds stiegen im 12min Takt. Los gehts.....

Gleich am Anfang bekam Markus QQ auf die Hand. Er war sehr aufgeregt, zog die Hand bis zum Schluß durch und gewann den Pot. Gar nicht so einfach seine gewonnenen Chips zu stapeln, wenn die Hände so sehr zittern. LOL
Kurz danach bekam ich AK auf die Hand. Die Hand entwickelte sich zu einem FH AAAKK. Damit konnte ich meinen Stack sehr gut ausbauen. Wie immer kann ich mir die gespielten Hände nicht sehr gut merken. Nach und nach flogen die ersten Spieler vom Tisch. Meiner Meinung nach, war das Spielniveau nicht sehr hoch. Es wurde alles gecallt und angeschaut. Ich hielt mich recht gut im Rennen. Markus seine Chips wurden immer weniger, bis er mit dem Rest all-in ging. Er drehte TT um, leider traf aber jemand anderes ein höheres Paar und Markus musste den Tisch als 5. verlassen. Für mich lief es weiter gut. Es gab sehr viele all-ins, von denen ich auch mal das ein oder andere callen konnte und schliesslich auch gewann. Als wir noch zu dritt am Tisch saßen, bekam ich 84 im BB auf die Hand. Im Flop kam 88x und ich konnte damit meinen Nachbar vom Tisch nehmen. Nun waren wir noch zu zweit. Mein Gegner bekam keine spielbaren Hände. Er verriet sich beim Kartenschauen durch seinen Gesichtsausdruck. Ich zwang ihn zum all-in und gewann. Wow, somit bin ich 1. geworden.
Kurz danach begann das Wochenfinale, an dem ich ja nun teilnehmen durfte. 19 Spieler saßen an 2 Tischen. Als fünftes Blatt bekam ich in EP 88. Ich callte und schaute mir den Flop an. 257 Rainbow lag auf dem Tisch. Ich hatte Top-Pair auf der Hand. Ich setzte 200, 4 Spieler gingen mit. Auf dem Turn hab ich mein Set getroffen. Ich setzte wieder 200, der Spieler nach mir Raist auf 400. Alle anderen folden, ich mache einen Reraise auf 600. Er callt. Auf dem River kommt eine T. Ich setzte wieder 200. Mein Gegner ging all-in. In Bruchteilen einer Sekunde habe ich CALL gesagt. Ich fühlte mich sehr sicher. Was hätte er schon haben können? 2 Paare, oder ein kleiners Set. Oder ein hohes Pocket-Pair. Egal, mein Blatt ist auf jeden Fall besser. Es gab nur ein einziges Blatt, welches besser wäre......
Damit war das Wochenfinale für mich nach etwa 10 min beendet. Trotzdem war es ein sehr netter Abend. Sicherlich wird es nicht der letzte Besuch gewesen sein.